Kennen Sie das? Kopfschmerzen, ein verspannter Kiefer oder ein unangenehmes Knacken beim Öffnen des Mundes? Vielleicht sogar ein ständiges Ohrgeräusch, das nicht verschwinden will?
All das sind mögliche Anzeichen einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD). CMD ist mehr als nur ein „falscher Biss“. CMD umfasst verschiedene Störungen und Beschwerden. Sie betreffen das gesamte Kausystem. Dazu zählen die Zähne, Muskeln, Kiefergelenke und Nerven.
Die Folgen können den gesamten Körper belasten. Und auch zu Tinnitus führen. “Zähne zusammenbeißen und weiter geht es.” – Viele Menschen leben nach diesem Motto, ohne zu wissen, welche Folgen eine Craniomandibuläre Dysfunktion haben kann.
„CMD ist ein komplexes Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren. Unsere Aufgabe als spezialisierte Zahnärzte ist es, diese Balance wiederherzustellen. Mit einer individuell angepassten Therapie, bestehend aus Schienen, Physiotherapie und Stressbewältigung, können wir die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten spürbar verbessern.“
Dr. Ingo W. Paeske

Leiden Sie unter Kieferschmerzen, Zähneknirschen oder Tinnitus? Lassen Sie uns das Problem gemeinsam angehen! Vereinbaren Sie jetzt Ihren Beratungstermin in der Haranni Zahnmedizin.
Was ist eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)?
Hinter dem Begriff Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) verbirgt sich eine Funktionsstörung, bei der Kiefergelenke, Kaumuskulatur und Zähne nicht richtig zusammenarbeiten.
Der Begriff CMD setzt sich aus den lateinischen Wörtern Cranium (Schädel) und Mandibula (Unterkiefer) zusammen. Wenn diese Bereiche aus dem Gleichgewicht geraten, spricht man von einer Dysfunktion, also einer Fehlfunktion.
CMD-Behandlung:
Wann ist sie notwendig?
Die Fehlfunktionen zeigen sich anfangs meist nicht direkt als Krankheit. Sie entwickeln sich langsam. Und sie bleiben oft lange unbemerkt. Denn der Körper kann die Folgen von Biss- oder Kieferfehlstellungen und Stress gut ausgleichen.
Manche Menschen haben gar keine Probleme, weil ihr Körper sich dauerhaft anpasst. Bei anderen jedoch können mit der Zeit verschiedene, oft schmerzhafte Beschwerden auftreten, deren Ursachen schwer zu erkennen sind. Eine Behandlung setzt also eine sehr genaue Diagnose voraus.
CMD-Symptome:
Wie zeigt sich die Fehlfunktion?
Erkennen Sie sich in diesen Beschwerden wieder?
- Unerklärliche Kopf-, Rücken- oder Gelenkschmerzen
- Schmerzen in den Schläfen oder im Kiefer, besonders beim Kauen oder Öffnen des Mundes
- Ungewöhnliche, stetige Ohrgeräuschen, Tinnitus
- Knacken des Kiefergelenks, das mit der Zeit stärker oder sogar schmerzhaft wird
- Schwierigkeit, den Mund weit zu öffnen, als wäre der Kiefer blockiert
Kommt Ihnen bei diesen Symptomen etwas bekannt vor? Dann sollten Sie sich bei uns melden. Gemeinsam finden wir heraus, was hinter Ihren Beschwerden steckt. Rufen Sie an und vereinbaren Sie einen Termin bei uns in der Haranni Zahnmedizin.
Ursachen:
Wieso entsteht eine CMD?
Eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) entsteht, wenn das Kausystem – also Kiefergelenke, Muskeln und Zähne – überlastet oder fehl belastet wird. Diese Überbelastung kann zu schmerzhaften Verspannungen in den Kiefer-, Kopf- und Gesichtsmuskeln führen. Das wiederum verursacht verschiedene Beschwerden. Die Auslöser dafür sind vielfältig:
Probleme im Zahnsystem:
- Zahnfehlstellungen, die den richtigen Biss stören
- Zahnlücken, vor allem im Seitenzahnbereich
- Störungen in der Verzahnung der Zähne
- Füllungen, Kronen, Brücken oder Prothesen, die zu hoch oder zu tief sind
Fehlhaltungen:
- Probleme im Halte- und Stützapparat, besonders im Bereich der Halswirbelsäule
- Fehlhaltungen am Arbeitsplatz, die zu Verspannungen in der Schulter- und Nackenregion führen
- Folgen von Unfällen, Verletzungen oder Operationen
Psyche und Stress:
- Beruflicher oder familiärer Stress
- Chronisches Zähneknirschen (Bruxismus)
- Belastende Ereignisse, wie der Verlust eines Partners oder andere traumatische Erfahrungen
Andere Ursachen:
- Schlafprobleme, wie Schlafapnoe oder unruhiger Schlaf
- Schnarchen des Partners, das den eigenen Schlaf stört
CMD hat viele verschiedene Gesichter. Und genau das macht die Diagnose und Behandlung so anspruchsvoll.
CMD Zahnarzt:
Diagnose
Die Diagnose einer CMD ist oft komplex und erfordert eine gründliche Untersuchung. Wir beginnen mit einer sogenannten klinischen Funktionsanalyse (FAL). Dabei nehmen wir uns Zeit für eine ausführliche Anamnese und überprüfen die Funktionsfähigkeit von Muskulatur und Kiefergelenken. Bestimmte Daten übertragen wir auf einen Kausimulator (Artikulator). Mit dessen Hilfe können wir das Kauverhalten und das Zusammenspiel der Kiefer und Zähne simulieren und analysieren.

In einigen Fällen nutzen wir moderne, bildgebende Verfahren. Dazu gehören 3D-Röntgen (DVT) oder eine MRT. So erhalten wir ein genaues Bild der Kiefergelenke.
Bei der CMD-Diagnose geht es um mehr als nur die Zähne und das Kiefergelenk. Unsere CMD-Spezialisten im Haranni Dental Zentrum kennen sich mit den Zusammenhängen zwischen Kiefer, Muskulatur und dem Körper aus. Ein auf CDM spezialisierter Zahnarzt betrachtet die Abläufe in Ihrem Kausystem ganzheitlich, um die bestmögliche Behandlung für Sie zu finden.
Tinnitus:
So kann eine CMD-Therapie hier und bei anderen Symptomen helfen
Bei uns im Haranni Dental Zentrum steht eine umfassende CMD-Therapie im Fokus. Dabei arbeiten wir eng in einem Netzwerk aus Therapeuten, Osteopathen und weiteren Spezialisten zusammen, um Sie bestmöglich zu unterstützen. Eine CMD hat oft mehrere Ursachen, deshalb setzen wir auf eine Kombination verschiedener Behandlungsansätze.
- Der erste Schritt
Wir fertigen für Sie eine individuell angepasste Aufbissschiene an. Sie sorgt dafür, dass Fehlkontakte der Zähne aufgehoben werden und die Kiefergelenke entlastet sind. Das lindert oft schnell die Schmerzen – manchmal sogar komplett. Allerdings reicht die Schiene allein meist nicht aus, um die Ursachen der CMD dauerhaft in den Griff zu bekommen. - Weitere Maßnahmen
Je nach Diagnose setzen wir zusätzlich auf Physiotherapie, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden kann, oder Osteopathie. Auch regelmäßige Übungen zur Entspannung und Dehnung der Kaumuskulatur sind wichtig. Bei Bedarf ergänzen wir die Therapie durch Stressmanagement, orthopädische Maßnahmen oder Tipps für einen erholsamen Schlaf. Gemeinsam stellen wir einen individuellen Plan zusammen, der genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. - Hilfe bei Tinnitus
Die Behandlung Ihrer CMD kann auch positive Auswirkungen auf Tinnitus haben. Da Kiefergelenk, Kaumuskulatur und Ohren eng miteinander verbunden sind, kann eine Entlastung des Kiefers häufig auch lästige Ohrgeräusche lindern. Mit der Kombination aus Aufbissschiene, Physiotherapie und weiteren Maßnahmen verbessern wir die Balance in Ihrem Kausystem. So schaffen wir die Grundlage dafür, dass der Tinnitus nachlässt oder sogar verschwindet.
„Unsere Aufbissschienen bestehen aus einem transparenten oder zahnfarbenen Kunststoff. Wir passen sie genau an die Zahnreihe des Kiefers an. In der Regel tragen die Patientinnen und Patienten die Schiene über Nacht. Die Kiefergelenke werden entlastet, die Muskulatur entspannt und Störstellen im Biss ausgeglichen. Oft sehen wir schon nach kurzer Zeit, wie deutlich die Beschwerden nachlassen – das ist immer wieder beeindruckend.“
Dr. Ingo W. Paeske

Leiden Sie unter CMD?
Wir helfen Ihnen dabei, die Ursachen herauszufinden und Ihre Gesundheit zu verbessern. Rufen Sie uns an und machen Sie den ersten Schritt in Richtung Wohlbefinden!